Was hat Hans nur falsch gemacht?
Hans Schneider hat vor Kurzem das Brillengeschäft von seinem Vater übernommen. Die Lage des Geschäfts war perfekt, in der Nähe eines Bahnhofs und mitten in einer beliebten Einkaufsstraße.
Das Geschäft von seinem Vater, welches er nun übernommen hat, stand für ausgezeichnete Qualität, persönliche Beratung und die Fähigkeit neue Brillentrends frühzeitig erkennen zu können. Zusätzlich waren sie am Ort die Ersten, die Brillen mit Holzrahmen besaßen. An die damalige Pressemitteilung kannte sich Hans noch sehr gut erinnern. Es glich fast einem Aufschrei, aber im Nachhinein hatte man ihm das unheimlich positiv ausgelegt.
Eigentlich lief mit dem Brillengeschäft von seinem Vater alles bestens. Sogar so gut, dass Hans überlegte ein zweites Geschäft zu eröffnen. Doch noch während seiner Überlegung, die sich über mehrere Wochen erstrecke, wurde der Wettbewerb immer stärker und er verwarf die Idee eines zweiten Geschäftes schnell wieder. Der Optiker Müller tauchte auf der Bildfläche auf. Wenig Beratung mit Verkäufern, die selbst noch weniger Ahnung hatten, aber dafür eine riesige Produktpalette. Das schien die Kunden zu überzeugen. Hans selber merkte das Erscheinen der Konkurrenz sofort an seinem eigenen Umsatz, doch er fand einen Weg sich zu behaupten. Er lockte seine Kunden mit cleveren Aktionen – wie beispielsweise mit „kaufen Sie eine Brille und Sie erhalten 50% Rabatt auf die Sonnenbrille in Sehstärke. Doch am Ende kamen die Kunden wegen der Persönlichkeit von Hans und vor allem wegen seiner persönlichen Beratung.
Doch irgendwann wurde es für Hans noch unangenehmer. Das Internet tauchte auf der Bildfläche auf. Eine gewisse Plattform, die man von der vielen Fernsehwerbung nicht mehr aus dem Kopf bekam, bot den Kunden neben einer einfachen und gemütlichen Einkaufstour auf dem heimischen Sofa, auch noch ein riesiges Angebot und eine Möglichkeit sich die Brille auf dem eigenen Foto, sozusagen als Spiegelbild, anzusehen. Zusätzlich hatte diese stylisch aussehende Plattform, das musste Hans bei einem Besuch der Seite schnell feststellen, auch noch unschlagbar günstige Preise im Gepäck und eine umwerfende App. Er hat gleich gegoogelt was das ist und kam nur das Schlagwort „Mobile Business“ zu fassen. Im ersten Jahr machte der neue Online Shop jedoch ein Minusgeschäft und verzeichnete Verluste – das konnte Hans freudig aus dem Börsenbericht entnehmen. Das neue Start-Up rechtfertigte seine Verluste jedoch damit, dass bei ausreichend Wachstum auch die Gewinnzone steigen würde. Eine solche Einschätzung brachte Hans herzlich zum Lachen, trotzdem empfahl ihm ein guter Freund seine Kunden auch im Internet anzusprechen. So startete Hans seinen Onlineshop.
Das Onlineportal von Hans hat jedoch nie wirklich funktioniert, trotz Usability Optimierung und zahlreichen Experimenten mit Abos, Social Media wie Facebook, Mobile Devices und Co. Hans hatte damals sogar einen Mitarbeiter eingestellt, der sich um den Internetauftritt, den Onlineshop und das Mobile Business kümmern sollte. Tröstend für Hans war lediglich, dass auch bei der Firma Müller der Internetauftritt nicht so funktionierte, wie er eigentlich sollte.
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Aus diesem Grund kam ihm die Anfrage des neuen Portals gerade recht und er hat sich dem lokalen Programm angeschlossen. Somit bekam er die Möglichkeit in seinem Geschäft für das neue Start-Up, die über keine eigenen Läden verfügten, Sehstärken für Brillen und Kontaktlinsen auszumessen. Zusätzlich konnte er so als lokale Abholstation fungieren und vielleicht in Zukunft auch Brillen aus seinem Geschäft über Mister Spex verkaufen. Diese Zusammenarbeit hat in den ersten drei Jahren einen positiven Effekt gezeigt, denn Hans verzeichnete, basierend auf den wenigen Einnahmen, die er für die Vielzahl an Sehtests erhielt, einen Anstieg seines Umsatzes. Mit etwas Besorgnis beobachtete er aber auch die Entwicklung, dass die Kunden bei ihm immer weniger kauften und nur noch einen Sehtest, der ihm im Endeffekt zwischen 5 und 10 Euro einbrachte, machten.
Nach dieser Zeit begann eine sehr hektische Phase, denn es brachen immer mehr Anbieter auf den Markt, die bereits die digitale Transformation erkannt haben, und brachten die Preise für Hans auf ein existenzbedrohendes Niveau.
Hans war irgendwann sogar dazu gezwungen einige Brillenmodelle überteuert vom neuen Anbieter zu kaufen, um weiterhin im Programm bleiben zu können. Gleichzeitig machte die Konkurrenz Müller eine neue Service Abteilung auf und hat extra dafür einen hohen Manager der neuen Plattform abgeworben. Dieser starke und digitale Wettbewerb ging nun ganze sechs Jahre.
Im letzten Jahr mussten die Müllers ihr Geschäft schließen und auch Hans ist derzeit, in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage, stark am Überlegen. Auf die Frage hin, was er rückblickend anders hätte machen müssen, antwortete Hans, dass er entweder eine Konkurrenz zur neuen Onlineplattform bilden hätte müssen. Hat er damit sogar recht oder war der kampflose Weg der schmerzloseste für ihn?
Der lange Händlerherbst
Die Geschichte von Hans ist kein Hirngespinst, was sicherlich der eine oder andere bereits mitbekommen hat. Sicherlich sind auch Ihnen einige Parallelen aus dem realen Leben aufgefallen. Der Fall des Optikerladens, den Hans führte, ist ganz beliebig gewählt, es hätte auch ein Obsthandel oder eine Versicherung sein können.
Ich selber konfrontiere mich regelmäßig mit der Frage der richtigen Strategie, die wiederum auf eine lange Perspektive und auf risikobehaftete Investition herausläuft, aber leider auch nur so zu erreichen ist. Bei dieser Überlegung ist natürlich auch die Präsenz im Web mit eingebunden, aber bitte nicht kopflos und überstürzt.
Solche Überlegungen kann ich nur zu gut verstehen, aber ich selber glaube immer stärker, dass es um neue Wachstums- und Produktstrategien geht. Klassische Läden, so wie das Brillengeschäft von Hans, sind solchen Herausforderungen kaum noch gewachsen. Dabei kommen wir zu folgender Beobachtung:
Während der etablierte Versandhändler in guter konservativer Familientradition streng auf die Erträge achtet, investieren die Firmen ohne Rücksicht auf Verluste. Die Werte der Vergangenheit – Vorsicht, Solidität und selbstfinanziertes Wachstum – schlagen plötzlich in einen Wettbewerbsnachteil um.“
Grundsätzlich haben alle Firmen an dem sogenannten selbstfinanzierten Wachstum stark zu knabbern und versuchen sich verkrampft an dieser Strategie festzuhalten. Leider führt diese Strategie zu einer aktionistischen Digitalisierungskaskad, die irgendwann handlungsunfähig macht und demnach genau das hervorruft, was das klassische Business nicht will.
Was sollten Unternehmer nun machen, um auch über das Jahr 2015 hinaus konkurrenzfähig zu bleiben? Wir haben hier ein kleines Beispiel wie Sie es nicht machen sollen:
- Optimieren des alten Geschäftsmodells mit digitalen Elementen.
- Weitere Optimierungen nun aber mit den Elementen Facebook und Google.
- Der interne Erfolg bleibt aus, ein neuer Bereich muss her.
- Einstellen eines Internetprofis.
- Der Aufbau eines neuen Bereiches funktioniert nicht – also nutzt man Investments in digitale Geschäftsmodelle, die bestehende Assets sinnvoll ergänzen.
- Erkenntnis, dass nur radikale Ansätze funktionieren, nach vorne gerichtete Ansätze werden geschaffen.
- Kein Geld mehr zur Verfügung – aus für das Geschäft.
Das nach vorne Arbeiten und Blicken, wird immer wieder von allen Unternehmensführern gefordert, aber meistens wird nach vorne geschaut, um Optionen oder Bereiche für das bereits bestehende Geschäft zu finden.
Eine solche Diskussion ist schon lange nichts Neues mehr und lässt sich fast täglich irgendwo beobachten. Beispielsweise auch in unserem Blog, in dem sich die Beiträge mit der Digitalen Transformation befassen. In zahlreichen Kommentaren wird deutlich, welche Perspektiven dahinter stehen. Die eine Seite kann sich nicht vorstellen, dass ein solcher Schritt wirklich profitabel ist. Die andere Seite ist wiederum für den Schritt und argumentiert damit, dass nur lange genug investiert werden müsste. Haben Sie recht?
Eine wirklich richtige Antwort gibt es bei dieser Frage nicht. Auch dieses Marktumfeld ist stark im Umbruch, sodass kaum ein klassisches Bewertungssystem angewendet werden kann. Laut meiner Sicht liegt das größte Problem in der Adaptionsgeschwindigkeit von Strategien und Methoden. Ich erlebe es selber immer wieder, dass Unternehmer der Lean Startup Methode nacheifern wollen, aber dabei Methoden von 2008 anwenden. Die damals populären SEO/SEM Strategien zum Aufbau neuer Handelsmodelle mögen aus der Sicht von einigen Firmen sehr modern sein, doch diese Methoden haben mit der heutigen digitalen Umsetzung nur noch sehr wenig zu tun. So ist ein Mobile Business mittlerweile eher Standard als noch etwas besonderes.
Schlimmer ist noch, dass diese damals so angesagten Methoden heute sogar schädlich für ein Geschäft sein können. Zusätzlich sollte von einer Unternehmensleitung daran gedacht werden, dass sich die Anforderungen an einen neuen Player am Markt in allen Bereichen geändert haben. Doch wer in der Firma soll Entscheidungen in diesem Bereich treffen? Vor allem wenn fast niemand wirklich Erfahrungen in einem solchen Bereich aufweisen kann?
So wird die Zukunftsperspektive, die wir unter Umständen aktuell in unserem Kopf haben, oftmals als Hirngespinnst abgetan. Doch betrachtet man die Entwicklungen genauer, dann kann man meiner Ansicht nach sagen, dass wir uns direkt in dieser Entwicklung befinden. Auch wenn wir es uns derzeit noch nicht vorstellen können.
Epilog
Ich selber bin wie die meisten Leser dieses Blogs und dieses Beitrags Konsument, Kunde und natürlich auch Mitarbeiter. Ich selber habe natürlich ein Interesse daran, dass meine gewohnte Struktur stabil bleibt.
Wer hätte das nicht, selbst wenn es sich um den Service von Unternehmen handelt? Ich komme zudem aus einer Welt, in der im Rahmen von Strategieprojekten immer nach den Fragen bezüglich den Chancen/Optionen von Unternehmen aufkommen.
Ich glaube aber, dass es daran liegt, dass Fragen falsch gestellt werden oder nicht richtig formuliert werden. Wichtig ist sich in erster Linie die Zukunftsfrage zu stellen. Fragen wie „ Wer profitiert?“ „Wie lange?“ „ Welches Geschäftsmodell?“ Erst danach kann die Frage nach den eignen Assets und den Werttreibern erfolgen.
Diese Bereiche und Effekte sind für mich mittlerweile so zentral, dass es mir selber schwerfällt, Erfolge von Unternehmen zu würdigen. Ich interessiere mich eigentlich nur noch dafür ob in den besagten Unternehmen die passenden Strukturen und die nötige Angriffslust für die Zukunft vorhanden sind, um einfach auf die wachsenden Herausforderungen der Jahre danach richtig antworten zu können.
Was bringt einem Unternehmen der riesige Umsatz, wenn die Strategien dahinter fehlen? Was nützen einem Unternehmen Hunderttausend Kunden, wenn diese sich beim nächst günstigeren Anbieter vom eigenen Service abwenden? Ist das zu radikal gedacht? Definitiv nicht! Ist dieser Aussicht zu negativ? Nein!
Es soll ein Aufruf an Unternehmen sein, die alten Strategien und Traditionen einfach hinter sich zu lassen. Nach vorne blicken, schneller werden und die digitale Transformation beachten und aktiv im Unternehmen einbringen. Denn Sie möchten sicherlich nicht wie der bekannte Quelle Versand enden.
Um nun die Geschichte noch abzurunden und die Frage am Anfang zu beantworten: Hans hat aus ganz klassischer Sicht nichts falsch gemacht! Hätte er aber einen adäquaten Berater gehabt, so wäre er nun einer der zentralen Konkurrenten der Brillenplattform und nicht kurz vor dem Ruin.
Warum die digitale Transformationsfähigkeit so wichtig ist
Unternehmen müssen heute nicht nur mit den Problemen und Herausforderungen im Finanzwesen oder der Marktwirtschaft kämpfen, auch Änderungen im Konsumverhalten oder in der generellen Struktur von Entwicklungen, wie beispielsweise der Digitalisierung, werden zur immer größeren Bedrohung.
So, oder so ähnlich hätte die Eröffnungsrede von Angela Merkel auf der diesjährigen Cebit, der weltgrößten Computermesse in Hannover, auch lauten können. Sie hat es zwar nicht genau so ausgedrückt, aber wer etwas genauer hinhört, wird die Wichtigkeit dieser Thematik in Ihrer Rede keinesfalls überhört haben.
Eine Studie mit 500 Unternehmen zeigte dabei, dass jedes fünfte Unternehmen laut eigener Aussage dabei um seine Existenz bang. Die digitale Transformation ist für Ihr Business also Segen und Sorge zugleich.
Sie spielt in der Entwicklung von Unternehmen eine wichtige Rolle, denn die wirklichen Kundenverkäufe und der Kundenkontakt entstehen schon lange nicht mehr nur am Tresen eines Geschäftes. Soziale Netzwerke, Google und Co bestimmen im digitalen Zeitalter, wer mit seiner Idee Erfolge feiert und wer auch in einigen Jahren noch Gewinn schreiben wird.
Und wenn dies bereits von der Kanzlerin, die im Regelfall bei Internet nahen Themen nicht unbedingt durch Schnelligkeit überzeugt, angemahnt wird, so wird die Reichweite und die Brisanz dieses Themas schnell bewusst.
Komplette Wirtschaftszweige werden sich in den IT-Bereich verschieben
Im Zuge der Cebit wurden auch hochrangige Vertreter der IT-Branche befragt. Die Verschiebung derzeit etablierter Wirtschaftszweige in den IT-Bereich wird aus Sicht des Chefs des Branchenverbandes Bitkom, Dieter Kempf, auch die lokale Wirtschaft sehr stark durcheinanderwirbeln.
So werde die Digitalisierung vom selbstständigen Einzelhändler über den kleinen Handwerker um die Ecke bis hin zum Großkonzern wie BMW, Siemens & Co alle Beteiligten zum Umdenken zwingen.
“In der Wirtschaft wird kein Stein auf dem anderen bleiben.”
Ein sehr gewagtes, aber aus unserer Sicht ein durchaus realistisches Zitat von Herrn Kempf.
Ihnen sind derzeit die Auswirkungen der neuen Veränderung noch nicht wirklich bewusst? Dann lassen Sie uns noch weitere Beispiele aufführen.
Denken Sie nur an einen Tischler, der Konkurrenz vom 3-D-Drucker bekommen könnte. Dadurch wird derjenige, der im Netz Zugriff auf die Formen und Farben hat, zum neuen Konkurrenten für den alteingesessenen Tischler.
Oder denken Sie an die Unterhaltungsindustrie – egal, ob Musik oder Film. Die CD und DVD Verkäufe reduzieren sich seit Jahren ungebrochen und komplett neue Unternehmen und Geschäftsmodelle im Stile von Netflix, Spotify & Co entstehen.
Dieses Problem trifft aber nicht nur kleinere Unternehmen – auch Dax-Konzerne haben derzeit sehr stark mit der Veränderung zu kämpfen. So ist die Connectivity des Handys derzeit bereits der Hauptwerbeaspekt für das Einsteigermodell eines großen Münchener Automobilherstellers.
Wie wichtig ist die passende Digitalisierung für mein Unternehmen?
Die digitale Transformationsfähigkeit, die in diesem Zusammenhang auch immer wieder erwähnt wird, sind wichtige Teile, um im vernetzten Zeitalter als Unternehmen zu überleben und langfristig konkurrenzfähig zu sein. Digitale Transformation beutet für eine Firma die digitale Präsenz zwischen dem eigenen Produkten oder Dienstleistung und dem Kunden aufzubauen und den aktuellen, viel versprechenden Trends zu folgen und langfristig Erfolg zu haben
Denken Sie dabei nur an die vielen Branchen, die bereits heute sehr stark unter der fehlenden digitalen Transformation leiden – dabei dürfen Sie sich gerne aussuchen, ob es nun der stationäre Einzelhändler, die DVD-Industrie oder die Musikbranche ist. Und das sind nur einige der Branchen, die es bereits heute stark erwischt hat und die (noch) um ihr Überleben kämpfen müssen.
Die Digitalisierung als Weg der Zukunft
Die digitale Transformation ist unweigerlich für viele Branchen die Zukunft. Ohne ihr wird es nicht funktionieren bzw. sehr schwer werden. Denken Sie dabei nur an eine der wohl „undigitalisiertesten“ Branche in Deutschland, der Holz- & Schreinerbranche und den 3D-Druckern. Selbst diese Branche steht sehr bald vor einer großen Veränderungen.
Diese notwendigen Veränderungen sind für viele Unternehmer offensichtlich, jedoch fehlt den meisten schlichtweg ein genauer Weg, um auch digital Erfolg zu feiern. Aus diesem Grund empfiehlt es sich hier einen professionellen Partner, der bereits im Netz erfolgreich ist, zu finden. Denn das Internet ist für viele Firmen, wie auch für unsere Kanzlerin, noch komplettes „Neuland“.
Was ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Digitalisierung?
Der erste Schritt für eine adäquate digitale Transformation führt direkt zu Google und Co. Die Suchmaschinen bestimmen, wer im Netz gefunden werden kann und wer nicht. Firmen müssen sich nun aber nicht mit Geschenken in der Google Zentrale einschleimen, denn es gibt eine deutlich effektivere Möglichkeit sich als Unternehmer „sichtbar“ zu machen. Google ist hierbei übrigens der Marktführer mit 95% Marktanteil (Platz 2: Bing 2,5 %, Platz 3: Yahoo 1,7%) und sollte deshalb der Haupt- bzw. alleinige Fokus in der Suchmaschinenoptimierung sein.
Das Zauberwort, welche sicherlich viele in einem solchen Zusammenhang bereits gehört haben, nennt sich Suchmaschinenoptimierung, kurz „SEO“ genannt. Dabei steht SEO für Search Engine Optimization. Ein Thema, welches nicht nur einmal durch Blogs und andere Plattformen lief.
Unternehmen werden immer SEO fähiger
Immer mehr Unternehmer haben bereits eine SEO Bereitschaft entwickelt und richten sich nach der größten Suchmaschine Google aus. Suchmaschinenoptimierte Texte oder ganze Seiten erscheinen, damit Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen von Kunden gefunden werden. Eine gute Auffindbarkeit ist gleichzusetzen mit Sichtbarkeit. Das haben bereits viele Firmen verstanden, um nun aber weiter zu kommen bedarf es mehr.
Sie müssen sich das vorstellen wie eine belebte Fußgängerzone, wo Sie entscheiden können, ob Sie Ihr Unternehmen direkt in der Hauptstraße präsentieren oder es lieber versteckt im Hinterhof platzieren.
Nun möchten wir aber wieder von der Suchmaschinenoptimierung weg und zurück zum eigentlichen Thema.
Das Zeitalter der digitalen Transformationsfähigkeit – was kann man sich darunter vorstellen?
Viele Experten für Digitales Marketing, darunter auch Profis wie Roman Kacer oder Karl Kratz, befassen sich ausgiebig mit dem Thema digitale Transformation. So gab Karl Kratz beispielsweise einen Vortrag „Steroide für die digitale Transformationsfähigkeit“ und zeigt wie wichtig das Thema ist. Dies wurde auch durch den regen Zulauf bestätigt.
„Viele Unternehmen sehen die Suchmaschinenoptimierung richtigerweise als ersten Schritt zur digitalen Transformation, aber denken den Gedanken nicht zu Ende.“ – Roman Kacer –
Kunden, welche dank des ersten Schrittes über Google auf Ihre kommen wollen, werden Ihr Unternehmen sehen, aber trotzdem werden sie langsam verschwinden. Warum? Ganz einfach, es gibt mehr als Google. Unternehmen und auch viele Agenturen beziehen die Optimierung von Seiten und Texten lediglich auf Google und nicht auf andere Suchmaschinen.
Möchte man nun aber von vielen Kunden gefunden werden, bedarf es der digitalen Transformationsfähigkeit. User und Unternehmen müssen aus dem Trott „Google“ ausbrechen und weiter gehen.
Was passiert mit Firmen die Google als einziges Optimierungsziel sehen?
Unternehmen, die sich lediglich auf Google Optimieren verlieren langfristig an Umsatz und schöpfen Ihr Potential nicht voll aus. Dies führt zur Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit und ist für die digitale Transformation hinderlich.
Ein kleines Beispiel dazu:
Ein User sucht über sein Smartphone einen bestimmten Golfball und wird auf eine Seite geleitet. Der Online Shop wickelt mit dem User ein Geschäft ab und erzielt ein Umsatz und im Idealfall auch einen Gewinn. Nun mag man annehmen, dass sich um die gleiche Firma handelt, welche bei Google in den ersten Ranking Plätzen erscheint. So ist es aber nicht, es handelt sich um zwei verschiedene Unternehmen. Die Firma, die bei Google auf dem Platz 1 erscheint, ist bei Yahoo beispielsweise vollkommen unbekannt.
Woran kann das liegen?
Das Unternehmen war lediglich auf Google optimiert und nicht auf andere Suchmaschinen. Daraus lässt sich also schließen, dass Unternehmen lernen müssen aus dem Käfig, welcher sich um Google aufgebaut hat auszubrechen, um den Blick auch auf andere Suchmaschinen zu fixieren. Hier
Eine ausschließliche Optimierung auf Google führt irgendwann dazu, dass Unternehmen ihr Potential nicht voll ausschöpfen können. So sollten Sie sich nicht nur auf Google fokussieren – auch eine Fokussierung auf die anderen beiden großen Suchmaschinen wie Bing & Yahoo reicht nicht aus.
Fokussieren Sie sich zusätzlich auf branchenbezogene Suchmaschinen
In nahezu jeder Branche gibt es zusätzlich noch branchenbezogene Suchmaschinen, die Sie von der Wirkung her nicht unterschätzen sollten. Sie nennen sich vertikale Suchmaschinen und sind im Regelfall stark auf ein Thema beschränkt (in unserem Beispiel Golf)
Diese Suchmaschinen haben kein so großes Volumen wie die Top 3 der Branche, aber sie finden auf eine Suchanfrage annähernd 100% der relevanten Inhalte. Dagegen finden konventionelle, allgemeine Suchmaschinen nur bis zu 30% aller Ergebnisse.
Zur Gruppe der vertikalen Suchmaschinen gehören zum Beispiel Fachportale, Produkt- und Preisvergleichsportale, oder branchenbezogene Dienstleisterverzeichnisse. Als typische Beispiele kann beispielsweise “erzieherin.de” genannt werden.
Wie kann man das volle Potential der Digitalisierung ausschöpfen?
Unternehmer sollten lernen, wie man Kunden in einer digitalen Welt gewinnt und vor allem wie man für den Kunden sichtbar bleibt. Das wiederum führt dazu, dass sich Unternehmen der digitalen Transformationsfähigkeit öffnen müssen. Dabei ist die Suchmaschinenoptimierung ein erster Schritt, man sollte sie aber nur als Basisgerüst für das Projekt „Digitale Transformation“ sehen.
Werbung, welche im Netz existiert, sollte unbedingt resonanzfähig sein und gleichzeitig sollten Sie sich nach dem Bedarf der einzelnen Zielgruppen richten. Damit Unternehmen mit einer Marketingstrategie im Netz Erfolg haben, bedarf es einer dauerhaften digitalen Strategie und diese setzt sich aber nicht nur aus Google zusammen, sondern aus einer Präsenz in allen Suchmaschinen und einem digital-fähigem Produkt.
So bleibt für Sie das Internet kein Neuland und Sie können auf den immer schneller werdenden Zug der digitalen Transformation aufspringen, aber beeilen Sie sich – nicht, dass er irgendwann zu schnell für Sie wird.